Schlafmangel

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Zu wenig Schlaf hat sich in mehrfacher Hinsicht als Förderer von Übergewicht herausgestellt.

Der Hauptmechanismus dafür ist wohl, dass bei Schlafmangel verstärkt das Hungerhormon Ghrelin ausgeschüttet wird. Man hat mehr Hunger, wenn man zu wenig schläft.

Außerdem wird im Schlaf mithilfe des Wachstumshormons der Körper repariert und umgebaut. Die Fettspeicher werden dazu verwendet, um Knochen, Muskelzellen und andere Körperzellen aufzubauen und umzubauen. In der Kindheit dient dieser Vorgang dem Wachstum und im Erwachsenenalter der körperlichen Regeneration. Es werden im Schlaf also nicht nur die lästigen Fettpolster verbraucht, sondern auch dafür gesorgt, dass der Körper gut in Schuss ist.

Verzicht auf Schlaf gilt in unserer Leistungsgesellschaft als schick und besonders heldenhaft. Gerne wird davon berichtet, mit wie wenig Schlaf berühmte Leistungsträger auskommen.

Dass daraus nicht nur Übergewicht, sondern auch Gedächtnisschwäche, Burn Out oder andere schwere Erkrankungen entstehen können, wird in diesem Zusammenhang dann meistens nicht erwähnt.

Acht bis neuen Stunden Schlaf täglich sind für die meisten Erwachsenen ausreichend. Manche brauchen sogar noch mehr Schlaf. Das hängt von der Veranlagung und den Anforderungen des Lebens ab. Erst im Seniorenalter lässt das natürliche Schlafbedürfnis nach, aber auch nur dann, wenn man nicht mehr anstrengend arbeitet.

Ernährungstipps für die Abendmahlzeit

Möglicherweise kann der Körper leichter Wachstumshormone produzieren und die nächtlichen Reparatur-Vorgänge besser durchführen, wenn man zum Abendessen eiweißreich isst. Diese Methode ist aber noch nicht ausreichend belegt, um offiziell anerkannt zu sein.

Wenn man etwa fünf Stunden vor dem Schlafengehen nicht mehr kohlenhydratreich isst, dann hört das Insulin auf, die Fettverbrennung zu verlangsamen. Der Körper kann die Nacht dann nutzen, um Körperfett zur Energiegewinnung zu verbrennen. Die Energie für die Aufrechterhaltung der Körpertemperatur, die Bewegungen im Schlaf und die Träume wird dann vorwiegend aus den Fettpolstern gewonnen. Außerdem werden die Fettvorräte genutzt, um den Körper zu reparieren.

Es kann sich also lohnen, wenn man zum Abendessen vorwiegend proteinreiche Nahrung und Gemüse isst, und dabei weitgehend auf Kohlenhydrate verzichtet. Diese Abendmahlzeit sollte möglichst drei bis sechs Stunden vor dem Schlafengehen gegessen werden.

Bis zum Schlafengehen hat sich der Magen dann weitgehend geleert. Das bedeutet, dass man mit relativ leerem Magen ins Bett geht. Ausgeprägter Hunger sollte aber noch nicht bestehen.

Anfangs mag die Vorstellung unangenehm sein, mit leerem Magen ins Bett zu gehen. Manche haben Angst, dass sie beim Schlafen so hungrig werden, dass sie davon aufwachen. Bei Schlanken kann es durchaus passieren, dass sie nachts Hunger bekommen und nicht schlafen können.

Die meisten übergewichtigen Menschen können jedoch sehr gut schlafen, wenn sie einen leeren Magen haben.

Ein leicht unangenehmes Gefühl der Leere kann am Anfang durchaus auftreten, wenn man es bisher gewöhnt ist, kurz vor dem Schlafengehen noch mal zu essen. Aber der Körper gewöhnt sich relativ schnell daran, sich nachts aus den üppigen Fettpolstern zu bedienen.

Nach einer Weile kann es sein, dass man sich angenehm leicht fühlt, wenn man ins Bett geht und morgens sogar gut gesättigt, weil ja reichlich Nährstoffe in den Fettpolstern vorhanden sind. Aber auch ein kräftiger Hunger am Morgen ist ganz normal. Diesen Hunger kann man dann mit einem reichlichen Frühstück stillen.

Um Missverständnisse zu verhindern:

Dies soll kein Plädoyer dafür sein, das Abendessen ausfallen zu lassen.

Man sollte auch nicht mit quälendem Hunger und knurrendem Magen ins Bett gehen.

Richtiger Hunger vor dem Schlafengehen führt nur dazu, dass der Körper den Stoffwechsel herunterfährt. Außerdem hat Hunger am Abend eine fatale Wirkung auf die Psyche. Viele Menschen, die Hungerzeiten erlebt haben, fanden es besonders schrecklich, hungrig ins Bett zu gehen.

Also kein Hunger am Abend, sondern nur ein relativ leerer Magen.


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